Vorgespräch: Wie läuft das Vorgespräch bei einer Oberlidstraffung ab?
Bei der Erstvorstellung wird der Überschuss an den Oberlidern angezeichnet, damit Patient/-in sehen, wieviel Haut im Rahmen der ambulanten Operation entfernt wird.
Es wird festgestellt, ob Fettlinsen vorhanden sind, die man im Rahmen der Blepharoplastik wegnehmen sollte. Es erfolgt die ausführliche Op- und Risikoaufklärung sowie Fotodokumentation.
Die Patienten werden über das empfohlene Verhalten vor und nach der Operation informiert und erhalten zusätzlich ein Merkblatt darüber.
Vor dem Eingriff: Was passiert vor der Oberlidstraffung?
Es erfolgt die sorgfältige Op-Planung durch präzises Markieren der zu entfernenden Hautüberschüsse. Bestehende Asymmetrien werden hierbei berücksichtigt. Ziel ist, dass nach der Operation bei geschlossenen Augen kein Hautüberschuss mehr vorhanden und der Lidschluss vollständig ist.
Ein intravenöser Zugang wird gelegt, über den die Patienten den Dämmerschlaf erhalten.
Im Eingriffsraum wird auf der Op-Liege das Operationsgebiet mit einer desinfizierenden Lösung abgewaschen, die nicht in den Augen brennt.
Wenn der Dämmerschlaf anflutet, erfolgt das Einspritzen der örtlichen Betäubung, so dass dies für die Patienten nicht unangenehm ist.
Die OP: Wie läuft die Oberlidstraffung ab??
Nachdem die örtliche Betäubung wirkt, werden die Hautüberschüsse an den Oberlidern umschnitten und ggf. mit „Fettlinsen“ entfernt.
Es wird eine subtile Blutstillung mit einem bipolaren Diathermie-Kauther durchgeführt, damit nach der Op möglichst kein Hämatom entsteht.
Nach Kontrolle des Situs auf Bluttrockenheit erfolgt die intrakutane Hautnaht. Diese wird in die bestehende Oberlidfalte gelegt.
Intrakutan bedeutet, dass die oberen und unteren Wundränder durch Ein- und Ausstiche jeweils im Lederhautniveau gefasst und adaptiert werden.
Dabei wird der etwas längere obere Wundrand an den kürzeren unteren Wundrand plissiert, damit kein Gewebsüberschuss (Dog-ear) entsteht.
Anders als bei Einzelknopfnähten entsteht durch die intrakutane Wundnaht auch kein „Strickleitermuster“.
Die Ein- und Ausstiche bei Einzelknopf- und fortlaufenden Nähten verursachen ähnlich wie bei einem Piercing oder Ohrloch eine Epithelialisierung der Stichkanäle. Diese bleiben später als kleine Pünktchen ober- und unterhalb der Narbe sichtbar.
