Was sind Tränensäcke?
Als Tränensäcke bezeichnet man Fettgewebe am Unterlid, welches den Augapfel zur knöchernen Augenhöhle hin auskleidet und sich an der Schwachstelle der unteren Fettkompartimente nach vorne wölbt. Durch das Septum orbitale, welches am Unterrand der knöchernen Augenhöhle fixiert ist, wird der weitere Vorfall verhindert. Dadurch entsteht eine Beule und Delle mit einem kosmetisch störenden Licht-Schatten-Spiel.
Welche Ursachen haben Tränensäcke?
Grundsätzlich sind Tränensäcke Ausdruck von einer Gewebserschlaffung. Meist sind diese erblich – also genetisch – bedingt. Auch Lebensgewohnheiten wie Rauchen und Alkohol können zu einem verstärkten Auftreten der Fettvorwölbungen beitragen. Tränensäcke und Malar bags dürfen hierbei nicht verwechselt werden. Häufig stören Gewebswassereinlagerungen im Unterlidbereich. Diese können auch beispielsweise nach Injektions-Behandlungen mit Hyaluronsäure auftreten.
Können Tränensäcke auf Erkrankungen hinweisen?
Grundsätzlich stehen Tränensäcke nicht als Symptom für eine ernsthafte systemische Erkrankung. Denkbar ist jedoch, dass bei der Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow auch gelegentlich neben dem Exophtalmus auch Tränensäcke entstehen können.